Günstig ist nicht gleich billig: Warum CBD-Öl eine gewisse Qualität haben sollte

Schnäppchenjagden machen Spaß und bereiten Freude. Immerhin lassen sie den Verbraucher mit dem guten Gefühl nach Hause gehen, mehr für sein Geld bekommen zu haben. Doch gilt auch das Sprichwort, dass teilweise derjenige, der billig kauft, zweifach kaufen muss. So könnte es bei CBD-Öl aussehen, denn wer hier nur auf den Preis achtet, der sieht sich schnell mit Öl konfrontiert, das zwar auf dem Salat gut schmecken mag, aber schlichtweg kein CBD ist. Oder aber, dass es ein Öl ist, welches chemische Reststoffe beinhaltet. Aber was gilt rund um CBD-Öl?

Welche Probleme kann schlechtes CBD-Öl hervorrufen?

Wahre Probleme sind tatsächlich selten, wenngleich nicht ausgeschlossen. Letztendlich haben die wenigsten Menschen daheim die Möglichkeit, ein Öl auf seine Bestandteile und Inhaltsstoffe hin zu kontrollieren. Wer kann also feststellen, ob Reste von Düngemitteln, Pflanzenschutzmitteln oder anderen Stoffen enthalten sind? Ohne das entsprechende Equipment sind solche Tests nicht durchführbar. Schlechtes CBD-Öl birgt aber weitere Probleme:

  • Schlechte/Keine Wirksamkeit – oft ist in den Rezensionen zu günstigen Ölen zu lesen, dass die Produkte schlichtweg keine Wirksamkeit zeigen. Verwunderlich ist es nicht, denn wahlweise ist der CBD-Anteil verschwindend gering und würde nicht einmal dem Haustier helfen, oder aber, es ist schlichtweg Hanföl ganz ohne Cannabidiol. Solch minderwertigen Öle bringen die Guten der Branche natürlich mit in Verruf, denn wer einmal auf einen schlechten Händler hereinfiel, der wagt sich oft kein weiteres Experiment mehr.
  • Allergien – die meisten Menschen haben keine Probleme damit, mit Pflanzenschutzmitteln oder Düngemitteln in Berührung zu kommen. Jeder hat schon einmal eine Erdbeere frisch vom Feld oder Brombeeren vom Strauch neben dem Feld genascht. Schädlich sind diese chemischen Mittel trotzdem, denn nicht nur können sie empfindliche Menschen schaden, auch können sie mit der Zeit Allergien auslösen oder hervorrufen.
  • Unsicherheit – die Inhaltsstoffe von gutem CBD sind sehr klar definiert. Es ist ein Trägeröl, hinzu kommt das Cannabidiol, eventuell noch Geschmackszusätze. Das war es. In sehr günstigen und schlecht deklarierten Ölen weiß hingegen niemand, was so wirklich enthalten ist. Auch Aromastoffe können nun schon problematisch sein, denn kann ein Kunde mit Sicherheit sagen, dass Aromastoffe aus dem Lebensmittelhandel genutzt wurden?

Die Wirksamkeit ist natürlich mit das wichtigste Argument. Im Regelfall interessieren sich Verbraucher für CBD-Öl, weil sie ein gesundheitliches Problem haben und sich durch CBD eine Verbesserung erhoffen. Bleibt diese aus, weil sich in dem schlechten Öl höchstens ein Hauch Cannabidiol befindet, ist die Enttäuschung groß und das Vertrauen vernichtet. Dabei darf nicht vergessen werden, dass CBD auch Menschen mit schweren Krankheiten zur Unterstützung empfohlen wird. Die Betroffenen haben, so hart es klingt, oft nur noch begrenzte Zeit und können diese nicht mit schlechtem CBD vergeuden.

Welche Qualitätskriterien sind wichtig?

Glücklicherweise ist es relativ einfach, gute Qualität aus der Masse herauszufischen. Gute Händler geben auf ihren Seiten und in allen Shops offen die Angaben heraus und beschreiben ihre Produkte auch entsprechend. Wichtig ist:

  • Bio-Qualität – hier kommt wieder das Düngemittel in den Mittelpunkt. Man sollte ausschließlich bio CBD Öl kaufen, das natürliche Bio-Qualität garantiert, damit keine Reste von chemischen Dünge- oder Pflanzenschutzmitteln im Öl sind, da diese Mittel nicht genutzt wurden. Da CBD direkt aus der Pflanze extrahiert wird, ist das sehr wichtig. Übrigens: Auch Hanföl sollte Bio-Qualität aufweisen, denn auch dieses wird direkt aus der Pflanze gewonnen. Das Extraktionsverfahren kann Reste von Pflanzenschutzmitteln nicht aussieben.
  • Europäische Herkunft – auch sie ist wichtig, da in der EU feste Standards rund um den Anbau von Nutzhanf gelten. Für CBD wird beispielsweise eine weibliche Hanfpflanze genutzt, die von sich aus schon einen sehr geringen THC-Gehalt aufweist, dafür aber einen hohen Cannabidiolgehalt. Auch bestimmen der europäische Anbau sowie die Herstellung innerhalb der EU, dass die Hygieneregeln und Testregeln eingehalten werden.
  • Pur – umso weniger zusätzliche Stoffe im CBD-Öl zu finden sind, desto besser ist es. Der ölige Trägerstoff (meist Hanföl), CBD und eventuell ein Aroma sind die Bestandteile. Ungesättigte Fettsäuren und Terpene sind bereits Bestandteile des Öls und werden nicht künstlich zugesetzt.

Beim Kauf ist es ein häufiger Fehler, zu glauben, dass hohe Konzentrationen auch viel helfen. In gewisser Weise stimmt das schon, doch müssen Nutzer die zu ihnen passende Dosis und Stärke finden. Daher empfiehlt es sich, mit einem zehnprozentigen Öl zu beginnen und über jeweils einen Tropfen am Tag die passende Dosierung zu finden. Wer viel benötigt, der wählt beim nächsten Mal eine höhere Konzentration, wem schon ein Tropfen beinahe zu viel ist, der wählt eine niedrigere Stärke. Jeder Mensch reagiert anders und es gibt durchaus Personen, die nach einem einzigen Tropfen so müde wie nach einem starken Schlafmittel werden.

Zuletzt bleibt die Frage offen, was nun billig ist: Kostet ein CBD-Öl mit einer Konzentration von 10 Prozent und einer Menge von 10 Millilitern weniger als 40,00 Euro, so ist Vorsicht geboten. Es gibt natürlich immer mal Schnäppchen: Eventuell ist die Haltbarkeit bald herum und das Öl kann später zwar verwendet, nicht aber verkauft werden. Vielleicht verändert ein Hersteller die Verpackung. Doch im Regelfall sind CBD-Öle in der mittleren Konzentration zu Preisen ab 40,00 Euro zu finden. Der Preis steigt und fällt mit der Konzentration, wobei natürlich größere Packungen auf den Milliliter umgerechnet günstiger sind.

Gute Qualität ist bei CBD Öl besonders wichtig. Doch wie lassen sich gute Produkte erkennen? | r.classen/shutterstock.com

Fazit – besser in gutes Öl investieren

Schnäppchenjagden machen Spaß. Allerdings dürfen sie nicht auf Kosten der Qualität gehen. Auch bei CBD-Öl lässt sich immer wieder ein gutes Angebot ergattern, ohne dass ein minderwertiges Produkt gekauft wird. Wer allerdings in großen Onlineverkaufsplattformen oder Verkaufshäusern schaut und Öle zu extrem abweichenden Preisen findet, der muss aufpassen. Die Rezensionen geben oft schon Aufschluss, denn so manch einer bemängelt das Nichtvorhandensein von Cannabidiol im Produkt.