Was ist die DGUV Vorschrift und was bedeutet sie für Unternehmen?

Wer ein Unternehmen gründet, muss sich mit einer ganzen Menge Vorschriften auseinandersetzen. Gerade in Deutschland gibt es etliche davon. Einige Fallstricke lauern für Unternehmer unter anderem bei den Vorschriften der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, oder kurz: DGUV.

Andrey_Popov/shutterstock.com

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Was ist die DGUV Vorschrift 3?

Die DGUV Vorschrift 3 verpflichtet Unternehmen dazu, ihre elektrischen Anlagen regelmäßig prüfen zu lassen. Diese Vorschrift existiert in Deutschland seit Ende der 70er-Jahre und wurde bis heute regelmäßig aktualisiert. Im Grunde regelt die DGUV V3, was wie oft geprüft werden muss und wer prüfen darf. Die Vorschrift existiert aber nicht allein – wie es so mancher empfinden mag – um Unternehmer zu gängeln. Dass die DGUV 3 eingehalten wird ist Grundvoraussetzung dafür, dass die Unfallversicherung im Schadensfall auch greift. Die Einhaltung oder Nichteinhaltung der entsprechenden Vorschriften haben schon über Existenz oder Nichtexistenz eines Unternehmens entschieden.

So kann es beispielsweise passieren, dass der Verantwortliche für ein Unternehmen – in der Regel der Geschäftsführer – für Schäden haften muss, die im Brandfall entstanden sind, wenn sich herausstellt, dass der Brand von einer elektronischen Anlage ausging, die nicht ordnungsgemäß geprüft wurde. Wer sich mit solchen Schäden auskennt, der weiß: Sie können schnell die Insolvenz bedeuten.

Was muss nach der DGUV Vorschrift 3 geprüft werden?

Die DGUV V3 legt die Prüfung ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel fest. Gemeint sind damit, wie der Name schon sagt, alle elektrischen Geräte, die grundsätzlich nicht immobil sind. In vielen Fällen betrifft das vor allem Computer, Bildschirme etc. Die Prüfung muss nicht durch eine staatliche Stelle erfolgen. Auch private Dienstleister, die zur Prüfung berechtigt sind, können sie durchführen. Mit der Prüfung der Elektrogeräte sichert sich der Unternehmer gegen alle Schäden ab, die im Zusammenhang mit einem elektronischen Gerät entstehen können.

Wurden die Prüfungen in regelmäßigen Abständen ordnungsgemäß durchgeführt, ist der Unternehmer auch von der Haftung für Schäden entbunden, die durch solche Betriebsmittel direkt an den Mitarbeiter entstanden sind. Er minimiert damit sein Haftungsrisiko eklatant.

Was regelt die Betriebssicherheitsverordnung?

Die Betriebssicherheitsverordnung regelt den gesetzlichen Rahmen zur Prüfung der Betriebssicherheit. Die DGUV-Vorschrift ist eine von vielen Prüfgrundlagen dafür. Im Rahmen der Betriebssicherheitsverordnung werden noch viele weitere Dinge geregelt, die für einen Arbeitgeber von Belang sein können. Sie bezieht sich nicht allein auf Elektrogeräte, sondern legt etwa auch bestimmte Hygienevorschriften fest.

Wer sich angesichts der vielen Normen und Gesetze überfordert fühlt, ist nicht allein. Für Arbeitgeber ist es kaum möglich, alle Vorschriften zu kennen und ihre Einhaltung ständig zu gewährleisten. Daher lohnt es sich, für absolute Rechtssicherheit einen starken Partner zu engagieren, der die geltenden Regelungen nicht nur kennt, sondern die entsprechenden Prüfungen auch direkt selbst umsetzen kann.