Das erste Eigenheim – Wertvolle Tipps zum Hauskauf

Der Kauf eines Hauses muss wohlüberlegt sein. In vielen Fällen werden sämtliche Ersparnisse in die eigene Immobilie investiert oder es muss gar ein größerer Kredit aufgenommen werden. Umso wichtiger ist es, beim Kauf eines Hauses möglichst keine Fehler zu machen.

Stellt sich der Neuerwerb nämlich als Fehlkauf heraus, so kann er nicht eben schnell wieder verkauft werden. Meistens gehen mit einer fehlerhaften Entscheidung erhebliche wirtschaftliche Einbußen einher. Beherzigen Sie deshalb die folgenden Tipps, um den Hauskauf möglichst strukturiert anzugehen.

© fotolia.com - lordn

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Der Standort des neuen Hauses

Der Standort einer Immobilie entscheidet in der Regel nicht nur über den Kaufpreis, sondern auch über die Attraktivität auf dem Markt. Dies ist im Falle eines Wiederverkaufs von enormer Bedeutung. Überlegen Sie sich daher im Voraus sehr gut, ob Sie sich in einer Großstadt ein Haus kaufen möchten oder doch lieber eine Immobilie auf dem Land bevorzugen.

Gerade bei einem geringen Budget locken die oftmals wesentlich günstigeren Angebote auf dem Dorf durchaus – doch ist ein solcher Kauf auch auf lange Sicht sinnvoll? Seit einigen Jahren geht der Trend in Richtung Wohnen in der Stadt. Sollte dieser Trend weiter anhalten, so könnte ein Haus auf dem Land weiter an Wert verlieren.

Zukunftsplanung ist ausschlaggebend

Bei den Kriterien für den Kauf eines Hauses spielt vor allem die persönliche Lebensplanung eine große Rolle. Suchen Sie einen Altersruhesitz? Oder stehen Sie gerade am Anfang der Familiengründung und erwarten in nächster Zeit womöglich Nachwuchs? Vor allem für das Wohnen im Alter ist es zum Beispiel wichtig, dass alle Räume leicht zugänglich sind und im besten Falle ein rollstuhlgerechtes Bad sowie ein Aufzug vorhanden sind.

Für junge Familien spielen wiederum ganz andere Dinge eine Rolle. Speziell für Kinder ist zum Beispiel ein großer Garten besonders schön und eine gute Raumaufteilung wichtig, damit jedes Kind seinen eigenen Rückzugsort hat. Auch besondere Hobbys sollten eine Rolle bei der Entscheidung für eine bestimmte Immobilie spielen.

Wer sich gerne draußen aufhält und beispielsweise einen großen Hund hält, der sollte eher ein Haus auf dem Land als in der Stadt kaufen. Gleiches gilt für Bastler und Tüftler: Hier wäre zusätzlicher Platz für eine Garage oder gar ein separater Hobbyraum von Bedeutung.

Die Kosten sind relativ

Beim Kauf eines Hauses sollte nie der Preis alleine ausschlaggebend für die Entscheidung für oder gegen eine bestimmte Immobilie sein. Stattdessen gilt es abzuwägen, welche Kosten noch zusätzlich im Alltag anfallen würden, wenn man als Käufer selbst in dem Haus wohnt. Eine längere Fahrt zu Arbeit oder zum Einkaufen kann viel Geld verschlingen. Zu den hohen Spritkosten kommen die Unterhaltskosten für ein oder gar mehrere Autos hinzu.

Auch die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel kann teuer werden – besonders für eine mehrköpfige Familie. Da relativieren sich die höheren Anschaffungskosten für ein Haus, welches zentral liegt, recht schnell. Wer alle Dinge des Alltags zu Fuß oder auf dem Fahrrad erledigen kann, der spart Geld beim Transport, welches er ruhig in die Anschaffung der Immobilie stecken kann. Gleiches gilt für die Kosten bei einem energiesparenden Haus – auch hier lohnt sich ein höherer Kaufpreis.

Zusatzkosten sollten nicht unterschätzt werden

Neben den Nettokosten für ein Haus kommen auch noch weitere Gebühren aus Sie zu. Notarkosten, Grundsteuer und die laufenden Kosten für die Instandhaltung sollten keinesfalls unterschätzt werden. Rechnen Sie daher ruhig eine gute Summe auf den Nettopreis hinzu, damit Sie sich am Ende nicht verkalkulieren und der Traum vom eigenen Haus urplötzlich am Budget scheitert.