Teppiche für das Wohnzimmer: Darauf sollte man beim Kauf achten

Ein schöner Teppich kann jedes Zimmer enorm aufwerten und hält, sofern er von guter Qualität ist, viele Jahre – manchmal sogar ein Leben lang. Dieser Artikel zeigt, welche Unterschiede es bei Teppichen gibt und welche Art Teppich für das Wohnzimmer am besten geeignet ist.

Africa Studio/shutterstock.com

Welche Teppicharten gibt es?

Auf den ersten Blick mögen viele Teppiche gleich aussehen, beim genaueren Hinschauen offenbaren sich jedoch die Unterschiede in den Fasern. Es gibt eine große Vielzahl an verschiedenen Teppichtypen – das findet man spätestens heraus, wenn man Teppiche online kaufen will und mit Bezeichnungen wie „Frisé“ oder „Shaggy“ konfrontiert wird. Es lohnt sich, einen genaueren Blick auf die verschiedenen Oberflächentypen zu werfen, denn sie machen optisch einen großen Unterschied. So bezeichnet „Shaggy“ etwa eine relativ chaotische Faserstruktur, die sich besonders angenehm anfühlt. Mit einer „Schlingen“-Oberfläche holt man sich einen etwas weniger angenehmen Teppich ins Haus, der dafür aber in besonderem Maße strapazierfähig ist.

Viele dieser Teppichsorten sind für spezielle Anwendungsgebiete gedacht. So sollten etwas robuster gestaltete Teppiche vor allem im Büro zum Einsatz kommen, wo sie auch bei regem „Betrieb“ nicht so schnell verschließen und durchaus kräftig gereinigt werden können. Für das Wohnzimmer empfiehlt sich ein ausgewogener Kompromiss zwischen Belastbarkeit und Haptik. Nicht zuletzt muss das Ergebnis aber auch optisch passen. Wer beim Anblick seiner Teppichstruktur Kopfschmerzen bekommt, wird an dem Bodenbelag eher weniger Freude haben. Daher, ganz wichtig: immer genau hinschauen!

Lohnt sich ein Teppich für das Wohnzimmer?

Im Lichte so mancher alternativer Bodenbeläge wirkt der Teppich fast antiquiert. Wer aber glaubt, dass der Teppich rein funktional „out“ ist, der befindet sich auf dem Holzweg. Moderne Teppiche haben viele Eigenschaften, durch die sie anderen Belägen überlegen sind. Allen voran wäre da natürlich die Haptik: Teppiche fühlen sich einfach sehr gut an, egal, ob man auf ihnen Barfuß läuft oder nicht. Zudem überzeugen die Wärmedämmeigenschaften. Teppiche vertragen sich gut mit Fußbodenheizungen, speichern aber auch die Wärme von regulären Heizkörpern vergleichsweise lang und sorgen für ein angenehmes Gefühl. Darüber hinaus werden Teppiche auch wegen ihrer akustischen Eigenschaften geschätzt.

Nicht nur dämpft der Teppich den Trittschall innerhalb der eigenen Wohnung, er sorgt auch garantiert für Erleichterung bei den Nachbarn. Wer eine Wohnung mit Teppich ausgelegt hat, kann sich darin nahezu lautlos bewegen. Teppiche fangen auf diese Art und Weise auch gut die Geräusche knarzender Dielen auf, die eventuell darunter liegen. Daher ist der Teppich auch heute noch ein beliebter Bodenbelag in vielen Wohnungen. Und neuere Modelle sind zudem äußerst pflegeleicht: Regelmäßiges Staubsaugen reicht vollkommen aus. Erst nach einigen Jahren oder bei grober Verunreinigung (etwa durch Rauchen in der Wohnung), muss der Teppich professionell gereinigt werden.