Tipps gegen Lippenherpes – Schluss mit Brennen, Jucken und Kribbeln

Jeder kennt ihn, jeder sieht ihn und jeder fürchtet sich vor ihm – der Lippenherpes. Nach aktuellen Umfragen seien zwei Drittel aller Deutschen von der Infektion betroffen. Doch was genau versteckt sich hinter der Herpes labialis? Wie kann man ihn erfolgreich bekämpfen und welche Präventivmaßnahmen eignen sich besonders für das Ausbleiben von Lippenherpes?

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Der Herpes und seine Formen

Unter Herpes simplex (lateinisch simplex „einfach“) versteht man verschiedene durch Herpes-simplex-Viren hervorgerufene Virusinfektionen, die umgangssprachlich auch meist verkürzt unter Herpes bekannt sind. Das Wort stammt ursprünglich vom altgriechischen ἕρπειν herpein und bedeutet übersetzt „kriechen“, wodurch auf die kriechende Ausbreitung der Hautläsionen bei einer Herpes-simplex-Infektion angespielt wird.

Bei der Herpes labialis handelt es sich nun um eine spezielle Form des Lippenherpes, die die Infektion mit dem Herpes-simplex-Virus Typ I (Fieberblasen) im Bereich der Lippen und der Nase bezeichnet. Hier bricht die Virusinfektion am häufigsten aus, jedoch können auch Fingernägel, Augen oder das Gesäß von den Viren befallen werden.

Interessant ist vor allem, dass bis zu 90 Prozent der Erwachsenen bereits Antikörper gegen den Herpes-simplex-Virus Typ I im Blut entwickelt hat, was darauf hindeutet, dass bereits ein Großteil der Menschen mit dem Virus in Kontakt getreten ist. Wie Sie sich nun gegen den Lippenherpes schützen können und welche Hausmittel sich besonders zur Bekämpfung eignen, werden Sie im Folgenden erfahren.

Wirksame Behandlungen und wundersame Hausmittel

Selbstmedikation und Wunderwaffe Penciclovir

Rezeptfreie antivirale Salben oder Cremes mit den Wirkstoffen Aciclovir oder Penciclovir haben sich neben den Hausmitteln als besonders wirksam erwiesen und stellen wichtige Heilungsmittel im Kampf gegen den Lippenherpes dar. Das topische Virustatikum Penciclovir wurde im Jahr 2005 aufgrund seiner guten Verträglichkeit aus der Rezeptpflicht entlassen und verzeichnet besonders lindernde Wirkungen bei Beschwerden um den Lippenherpes.

Aufgrund der hemmenden Wirkung beider Wirkstoffe auf die Virusvermehrung und der dadurch initiierten Beschleunigung der Heilung sollten die Präparate möglichst frühzeitig bei den ersten Symptomen aufgetragen und die Behandlung dann konsequent fortgeführt werden.

Honig

Dass der göttliche Nektar wundersame Wirkungen, gar heilende Kräfte mit sich bringt, hat sich im Volkstum schon vor Jahrhunderten rumgesprochen. Flüssiges Gold, das bei uns fast täglich auf dem Frühstückstisch steht – der Honig. Was viele vielleicht nicht wussten, ist, dass der Honig sogenannte antimikrobielle Stoffe enthält, die Bakterien und Viren abtöten und deren Vermehrung eindämmen können.

Sobald der Herpes ausbricht, kann also auf die betroffenen Stellen etwas Honig gegeben werden. Da er die offenen Stellen zudem auch verschließt, reduziert er die äußerliche Verbreitung der Viren, wodurch wiederum das Ansteckungsrisiko gemindert wird.

Teebaumöl

Die desinfizierende und vor allem schnelle Wirkung des australischen Teebaumöls hat sich bereits bei vielen Virusinfektionen bewährt, weshalb es nun auch zunehmend gegen die Bekämpfung von Herpes eingesetzt wird. Dieser lässt sich mit der australischen Wunderwaffe nun am wirkungsvollsten bekämpfen, wenn das Öl so früh wie möglich, im besten Falle stündlich, auf die betroffenen Stellen aufgetragen wird. Das Öl verhindert die Vermehrung der Viren und hinterlässt seinen typisch würzigen Duft.

Zitronenmelisse

Bereits in der Antike sprach man der Zitronenmelisse eine heilende Wirkung zu, die sie als Heilpflanze in die Bücher der Gelehrten eingingen ließ. Sie enthält ganz bestimmte Wirkstoffe, die unter anderem auch Herpesviren daran hindern, in die Körperzellen einzudringen.

Viele Patienten berichten nach dem Auftragen, dass nach nur in wenigen Stunden bereits eine sichtliche Besserung der betroffenen Stellen eintritt sowie Rötungen und Schwellungen deutlich zurückgehen. Das pflanzliche Mittel kann man rezeptfrei in den Apotheken erwerben, die Cremes und Salben mit Melissen-Trockenextrakt anbieten.