Wer einen Kreditantrag stellt, muss in der Regel eine Schufa-Auskunft vorlegen. Privatkredite werden jedoch oft auch ohne Schufa ausgestellt. Das Darlehen ist dann an andere Bedingungen geknüpft. Worauf Sie achten müssen, wenn Sie Privatkredit beantragen möchten, erfahren Sie in diesem Artikel.
Privatkredit ohne Schufa – Darauf ist zu achten
Wer einen Privatkredit ohne Schufa abschließen möchte, sollte bei der Wahl des Darlehensgebers einige Dinge beachten. Wichtig ist in erster Linie, dass der private Kreditgeber seriös ist. Manche Anbieter verlangen sehr hohe Zinsen oder berechnen andere Gebühren, welche die oftmals mangelnden Sicherheiten des Kreditnehmers kompensieren sollen. Es empfiehlt sich, einen Kreditgeber auf einer geeigneten Plattform zu suchen. Idealerweise hat der Geschäftspartner bereits einige Darlehen erfolgreich vergeben. Ist dies nicht der Fall, sollte ein anderer Kreditgeber gewählt werden.
Bei privaten Anbietern müssen auch etwaige Zahlungsfristen beachtet werden. Meist muss das Darlehen innerhalb weniger Monate wieder zurückgezahlt werden oder es gibt andere Konditionen, die sich als problematisch erweisen können. Auch hier gilt: einen Anbieter wählen, der seriös und transparent ist und die Einzelheiten im Vorfeld besprechen. Dann ist man im Zweifelsfall vor Überraschungen geschützt.
Wer auf der sicheren Seite sein möchte, sollte verschiedene Anbieter vergleichen. Der Vergleich selbst sollte auch auf Seiten mit privaten Anbietern kostenlos und anonym sein. Unter Umständen kann bereits eine einfache Kreditanfrage zu einem Eintrag in der SCHUFA führen, der die Darlehenssuche zusätzlich erschwert.
Die Vor- und Nachteile eines Privatkredits
Der größte Vorteil des Privatkredits ist die unkomplizierte Abwicklung. Die Konditionen werden persönlich mit dem Kreditgeber vereinbart und können via Mail oder telefonisch verhandelt werden. Zudem verlangen private Kreditgeber meist weniger Sicherheiten. Dokumente wie Gehaltsnachweise und Schufa-Auskunft sind nicht zwingend notwendig. Die individuelle Situation entscheidet darüber, ob das Darlehen vergeben wird.
Bei der Rückzahlung sind beide Parteien ebenfalls flexibel und können situationsabhängig entscheiden, ob beispielsweise Zahlungen ausgesetzt werden oder der Kreditnehmer einen Aufschub erhält. Die flexiblen Zinsen sind ein weiterer Pluspunkt. Der Kreditgeber entscheidet selbst, wie hoch die Zinsen ausfallen sollen, bietet meist jedoch bessere Konditionen als die Kreditinstitute, da keine Personalkosten, Transaktionsgebühren und ähnliches fällig werden.
Risiken kalkulieren
Die frei verhandelbaren Konditionen bedeuten für beide Parteien ein erhöhtes Risiko. Ohne entsprechende Nachweise hat der private Kreditgeber keine Sicherheiten und oftmals auch keine rechtliche Handhabe, falls der Kreditnehmer das Darlehen nicht wie geplant zurückzahlen kann. Der Kreditnehmer riskiert, weitere Schulden aufzunehmen, wenn er trotz fehlender Rücklagen einen Kredit erhält.
Zu berücksichtigen ist auch, dass ein Privatkredit steuerpflichtig ist. Wird dieser Umstand vergessen, drohen schnell hohe Rückzahlungen. Ein Finanzexperte kann bei der Kreditsuche helfen und auf weitere Stolpersteine aufmerksam machen.