Gefrierschrank oder Kombigerät? Ratgeber für die ideale Kühllösung

Gefrierschränke sind optimal zur langfristigen Lagerung verderblicher Lebensmittel. Jedoch arbeiten sie nur sparsam, wenn sie für den jeweiligen Familienbedarf weder zu groß noch zu eng sind. Kühl-/Gefrierkombinationen bieten häufig zu wenig Tiefkühlplatz. Große freistehende Gefrierschränke passen nicht in jede Küche. Im Praxistest beweisen die Testsieger cleveren Aufbau und sparsamen Verbrauch.

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Gefrierschrank nach Raumbedingungen und Klimaklasse auswählen

Die Klimaklasse gibt an, unter welchen Raumbedingungen der Gefrierschrank seine beste Leistung ohne zu großen Stromverbrauch erbringt. Dabei wird auch nach den klimatischen Umgebungsbedingungen außerhalb des Wohnbereiches unterschieden. Während für die Aufstellung in tropischen Gegenden der sparsamste Verbrauch bei Klimaklasse T möglich ist, genügt für mitteleuropäisches Normalklima die Klimaklasse N.

Zusätzlich lässt sich bei der Wahl des Aufstellortes sparen. Steht der Gefrierschrank in einem wenig beheizten Raum, leistet er in der niedrigeren Klimaklasse viel. Wird er dagegen in einer intensiv genutzten Küche aufgestellt, muss die Klimaklasse entsprechend höher sein. Ein guter Mittelweg in vielen Haushalten ist die Aufstellung in einer kühlen Speisekammer oder einem anderen, kühlen Nebenraum.

Inneneinteilung und Programmiermöglichkeiten

Bei der Inneneinteilung lassen sich die Markenhersteller immer neue, energiesparende Lösungen einfallen. So gibt es Eiswürfelbereiche und solche für hohe Speisedosen. Flache, nach vorn geschlossene Schalen sind für flache Fleischstücke, Teigrohlinge oder Fisch ideal. Hohe Behälter dagegen fassen große Gemüseportionen. Beim Programmieren zeigt der Gefrierschränke-Test auf dieser Webseite zum Beispiel eine Schnellfrostfunktion.

Diese verhindert durch Zuschalten ein Erwärmen bereits gelagerter Tiefkühlkost. Gegen Klimaschwankungen im Tiefkühlbereich haben die besten Markenmodelle außerdem einen akustischen und/oder optischen Türalarm. Eine permanente NoFrost-Funktion ist bei reinen Gefrierschränken noch nicht für alle Modelle verfügbar. Allerdings zeigen manche Varianten an, wenn es Zeit zum Abtauen ist.

Automatisierte Gefrierschränke mit teuren Luxusfunktionen

Die Zukunft der Automatisierung setzt auch beim Gefrierschrank im oberen Preisbereich allmählich Zeichen. So kann über eine Smart Home Vernetzung der Stromverbrauch den tagesaktuellen Strompreisen angepasst werden. Einige Luxusmodelle kombinieren den Stromverbrauch aus dem Netz mit solargesteuerten Speicher- und Abrufmöglichkeiten. Elektronische Inhaltserfassungen stellen eine Einkaufsliste zusammen oder zeigen zu Ende gehende Inhalte per Warnsignal an.

Der Markt normaler, sparsamer Gefrierschränke kommt allerdings bislang ohne diese Luxusfunktionen aus. Dennoch braucht auch hier nicht am falschen Ende gespart zu werden. Die Platzfrage sollte wie bisher vom Familienbedarf geklärt werden. Es sei denn, der Gefrierschrank soll zusätzlich eine dekorative Einrichtung sein. Das kostet in der Anschaffung mehr, braucht mehr Platz, kann sich aber langfristig bei den Geringverbrauchern unter Gefrierschränken durchaus in geringen Folgekosten wieder auszahlen.

Fazit

Gefrierschränke heutiger Generationen laufen sparsam und haben Zusatzfunktionen für ein ideales Gefrierklima auf allen Etagen. Im Test zeigt sich weiteres Sparpotenzial durch die Wahl der richtigen Klimaklasse sowie die Aufstellung in kühleren statt wärmeren Räumen. Luxus-Gefrierschränke mit Smart-Technologie sind vorläufig für den Normalverbrauch noch schwer erschwinglich. Statt smarter Vernetzung reichen aber preisgünstig verfügbare Gefrierschränke bis jetzt für die meisten Haushalte aus.